Was sind Funktionsziele von Zwangsvorstellungen?
Fragen Sie eine Person, die eine Zwangsvorstellung, einen Zwang oder eine Zwangshandlung beschreibt, nach ihren Zielen.
In diesen Zielen sind die Funktionsziele enthalten. Wer in der geeigneten Weise für diese Ziele zu arbeiten beginnt, löst das als Zwang beschriebene Verhalten nach und nach auf – es wird irrelevant.
Arbeiten Sie für erreichbare Ziele – so werden bisherige Anstrengungen irrelevant
- Wie Sie hinter jeder sogenannten Zwangsstörung wertzuschätzende Ziele finden können
- Warum es nichts bringen kann, sich für Zielerreichungsversuche zu bestrafen oder zu bekämpfen
- Wie Sie überdimensionierte und unerreichbare Ziele erfolgreich modifizieren können
Funktionsziele im Mittelpunkt – Zwang im Hintergrund
Es gibt viele Formen von Funktionszielen. Hier sind einige genannt, zu denen es viele untergeordnete und nebengelagerte Funktionsziele geben kann. In vielen Fällen liegen sogar einander entgegengesetzte Zielvorstellungen vor, was zu einem Oszillieren zwischen verschiedenen Handlungen führen kann.
Sehen Sie sich diese Beschreibungen an. Ist daran etwas, woran sich jemand stören könnte? Grundsätzlich sicher nicht, denn jedes dieser Ziele kann – im geeigneten Kontext und mit Sinn gefüllt – ein gutes Ziel sein.
- Das Erreichen von Zuständen / Situationen
- Das Vermeiden von Zuständen / Situationen
- Das Erfüllen von Pflichten
- Das Übertreten von Grenzen
- Das Herstellen von Ordnungen
- Das Bewahren von Ordnungen
Der entscheidende Punkt ist es, die bisherige Funktion vom Ziel abzukoppeln. Dies erfolgt selbstverständlich nicht über Kraftanstrengung, sondern über eine Neuvernetzung und Zusatzvernetzung von Handlungen und Gedanken, die dem Ziel dienen können. Wenn es dem Berater bzw. im Rahmen der Selbsthilfe bei sogenannten Zwangserkrankungen der betroffenen Person gelingt, Funktionsziele zu erkennen, kann mit einer neuen Zielsetzung begonnen werden, und die Wende kann einsetzen.
Der Fehler liegt darin, Zielerreichungsstrategien zu bekämpfen
Die Lösung auf dem Weg zum Auflösen von Zwängen ist die Etablierung einer neuen Zielstrategie. Hier sollen alle Beteiligten sehr genau hinsehen, damit für die Klienten die entscheidende Veränderung initiiert werden kann.
Der Lösungsansatz: Zieldimensionen skalieren und an den Alltag heranführen
- Zu große, unerreichbare Ziele führen zu permanenter Überanstrengung (erlebt als Zwang).
- Es gibt bewährte Wege, durch Reduktion der Zielgröße auch auf der anderen Seite Beruhigung und Befriedung zu erreichen.
- In der Summe ergibt sich eine optimierte Anstrengungsbilanz
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